Martha Böhm, BScN MSc

Die Pflege ist die größte Berufsgruppe in den Gesundheitsberufen und doch ist für uns – Mangels einer Pflegekammer oder eines Gremiums – die Möglichkeit der Einflussnahme sehr gering. Um trotzdem Veränderungen anzustoßen, habe ich für mich persönlich beschlossen, dass ich ungünstige Rahmenbedingungen nicht nur beklagen will, sondern durch aktive berufspolitische Arbeit einen Beitrag zu Verbesserungen zu leisten. So habe ich mich zunächst im ÖGKV engagiert und war dann auch Gründungsmitglied des BKKÖ.

Nach der Gründung und den Jahren des Aufbaues des Verbandes hatten wir in der ersten Zeit meiner Präsidentschaft ab 2008 die Möglichkeit Kooperationen und Partnerschaften mit relevanten Playern im Gesundheitssystem einzugehen, unser Netzwerk auszubauen und zu verstärken. So wurden wir ab dieser Zeit auch verstärkt vom Bundesministerium für Gesundheit und der Gesundheit Österreich Gesellschaft als Ansprechpartner in Fragen der Kinder- und Jugendlichenpflege wahrgenommen und haben bei wichtigen Themen mitgearbeitet. Es kam zum Ausbau unsere Fortbildungsangebotes, Expert:innentage, Bildungstage, verschiedene Fortbildungen und die Pflegehilfetagungen wurden implementiert.

Um unsere Tätigkeit im BKKÖ zu optimieren und themenspezifische Zuständigkeiten zu schaffen wurde ein verbandsinterner Organisations- und Strategieprozess gestartet.

Eine große Herausforderung für Verbände wie den BKKÖ ist es, Menschen zu finden, die bereit sind ehrenamtlich - also in der Freizeit und ohne Entgelt - berufspolitische Arbeit zu leisten. Für die Zukunft wünsche ich mir daher, dass sich junge engagierte Kolleg:innen für berufspolitische Aufgaben begeistern können und bereit sind, sich im BKKÖ einzubringen. Nach über 25 Jahren im BKKÖ kann ich sagen: Es lohnt sich!

Wir freuen uns über jede Verstärkung unserer Kräfte!

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