Forderung des BKKÖ zur Berufsanerkennung

  • Stock 12 © Canvas

Der BKKÖ hat zu den Medieninformation zur Pressekonferenz am 12. Mai 2022 Stellung bezogen. Es erging ein Schreiben an das Ministerium und die Gesundheitssprecher, da in Punkt 11 der Medieninformation eine Erleichterung bei der Nostrifikation als auch eine deutliche Vereinfachung, Beschleunigung und Entbürokratisierung bei der Anerkennung von im Ausland erworbener Ausbildungen angekündigt wurde.

Durch das Aussetzen des One-Stop Verfahrens während der Pandemie ist aber zur Zeit das Gegenteil der Fall.

Pflegepersonen aus dem deutschsprachigen Ausland können ihre Unterlagen nur noch auf dem Postweg einreichen und bekommen ausschließlich auf dem Postweg bescheid, wenn Unterlagen nachgereicht werden müssen. Dies führt dazu, dass der Prozess der Anerkennung von Diplomen in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege bzw. der generalistischen Krankenpflege von der Ersteinreichung bis zur Anerkennung im Schnitt ca. 3 Monate dauert.

Das Nostrifikationsverfahren bei Bewerber:innen mit einem Diplom der Kinder- und Jugendlichenpflege zieht sich in den meisten Fällen über 4-5 Monate und im Anschluss daran müssen gut ausgebildete Pflegeexpert:innen eine Angleichungsprüfung organisieren und absolvieren.

Auf Grund der Dauer der Verfahren (Anerkennung und Nostrifikation) entscheiden sich viele Interessierte nicht nach Österreich zu kommen.

Österreich leidet derzeit an einem massiven Pflegepersonalmangel und viele Betten in Betreuungseinrichtungen und Krankenhäuser sind auf Grund des Pflegepersonalmangels gesperrt.

In Anbetracht der Situation fordern der BKKÖ:

 

  1. Sofortige Wiedereinführung des One-Stop Verfahrens
  2. Unterstützung der Anwerber:innen aus dem Ausland (Beratung durch das BMG, Möglichkeit der Einreichung per Mail, usw.)
  3. Deutliche Verkürzung des Nostrifikationsverfahrens für Bewerber:innen aus dem deutschsprachigen Ausland mit einem Diplom in der Kinder- und Jugendlichenpflege

zurück